Der Sonntagsgottesdienst (1)

von Harald Schwalbe

Alle Christen sind eingeladen, jeden Sonntag am Sonntagsgottesdienst teilzunehmen.

Jesus hat gesagt, dass sich die Menschen, die auf seine Botschaft hören, immer wieder versammeln sollen. Und dann sollen sie miteinander reden, beten, essen und trinken, so wie er es mit seinen Jüngern immer getan hat. Vieles was im Gottesdienst geschieht, soll genau diesen Auftrag umsetzen.

Viele Namen für das gleiche Ereignis

"Warum gibt es unterschiedliche Namen für den Sonntagsgottesdienst?"

Für den Sonntagsgottesdienst gibt es viele Namen: „Brechen des Brots (Apg 2, 42)“, „Herrenmahl" (1. Kor 11, 20), „Eucharistie" (Mt 26, 26), „Opfer" (frühchristliche Kirchenordnung).

Die Bezeichnung Messe kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Sendung. Am Ende wurde früher gerufen: „Ite missa est“, was mit „Gehet hin, ihr seid gesandt“ übersetzt wird.

Mein persönliches Gefühl mit diesem liturgischen Element

Dass der Name der Messe mit ihrem Ende zu tun, damit, dass die ganze Gemeinde nun in den Alltag geschickt wird, um dort Gott zu erfahren und sich für seine Sache einzubringen, das finde ich spannend.

Die Gemeinde ist ganz in das Geschehen der Eucharistiefeier einbezogen, sie ist ein zentraler Teil. Sie wird gesandt, das, was sie selbst erfahren hat, zu teilen.

Der Beginn der Messe

"Ich sitze ja manchmal schon früher in der Kirche. Da sind viele ganz still. Das empfinde ich als merkwürdig. Womit beginnt denn die Messe?"

Am Beginn der Messe ziehen der Pfarrer und die Messdiener in die Kirche ein. Dieser Einzug ist ein Symbol für den Pilgerzug des Volkes Gottes, das auf dem Weg zum ewigen Haus Gottes ist, dem Himmel.

Mein persönliches Gefühl mit diesem liturgischen Element

Diesen Einzug mit den vielen Messdienern in ihren Gewändern finde ich immer schön. Es ist nicht nur der Pfarrer, sondern es sind halt auch diese Begleiter, die zusammen zum Gottesdienst kommen.

Der Altar ist schon beim Einzug wichtig

"Der Priester/Pfarrer macht eine Kniebeuge, und dann geht er auch an den Altar und küsst ihn. Wieso das?"

Der Pfarrer verehrt in der Kniebeuge und dem Kuss den Altar, weil der Altar ein Sinnbild ist für Christus. Manchmal, um diese Verehrung noch zu verstärken, beweihräuchert der Pfarrer den Altar. Für beweihräuchern sagt man auch inzensieren.

Mein persönliches Gefühl mit diesem liturgischen Element

Ich finde, diese Gesten geben dem Gottesdienst eine große Würde.